Das Regenrückhaltebecken soll bei Starkregenereignissen das Oberflächenwasser, welches wegen der versiegelten Oberflächen im Baugebiet nicht versickern kann, aufnehmen und in gering dosierter Menge wieder abgeben.
Nach den bisher bekannt gegebenen Plänen (Stand Anfang Juni 2020) soll eine Verrohrung (Kunststoffrohre mit 100mm Durchmesser?) entlang vorhandener Feldwege bis zum Seyengraben abgeleitet werden.
Diese Leitung endet auf der Planskizze ("RW-Auslauf") jedoch einfach so, ohne dass erkennbar ist, wie es auf dem Weg zum Rhein weitergehen kann. Dabei wird es ab dieser Stelle erst richtig problematisch!
Es stellen sich unter anderem folgende Fragen:
Mit welcher (gedrosselten) maximalen Wassermenge ist am Auslauf des Rückhaltebeckens (bei größtem Füllungsgrad) zu rechnen?
Im Bereich des Endes der Ableitung bis weit mehr wie die Hälfte der Strecke bis zum Rhein hinunter befindet sich KEIN Fließgewässer, sondern eine Talmulde mit sehr lockerem Boden und vielerlei Totholz zwischen den Bäumen und Büschen. Ein großer Bereich davon ist in den
[ Hinweis: Dieser Abschnitt kann derzeit (noch) nicht im vereinfachten Modus dargestellt oder gedruckt werden ] (unter Boden/Bodenerosion ABAG/Erosionsgefährdung) als besonders stark erosionsgefährdeter Bereich eingetragen. Das simple Eintragen des Abwassers in einen solchen Bereich verbietet sich daher, weil der weiche Boden weggespült würde oder gar Muränen entstehen können.
Wie soll diese Strecke überwunden werden?Auch im unteren, etwas steiler abfallenden Bereich des Seyengrabens ist eher nur ein kleines Rinnsal zu sehen, welches meist nur einen Bruchteil der Wassermenge führt, wie es von einem "100-er Rohr" transportiert werden kann.
Wie soll diese Strecke überwunden werden?Die beiden eben aufgeführten Bereiche müssen eine Höhe von ca. 200 Metern überwinden. ein simples "Plastikrohr", wie man es im häuslichen Garten zum Regenwasser-Abtransport gut verwenden kann, wird den bis zu 20 Bar großen Druck nicht schadlos verkraften können.
Wie soll die Verrohrung in diesem Bereich konstruiert sein?Eine Wasserableitung den Hang hinunter zu bauen, ist heutzutage ohne "schweres Gerät" nur schwer vorstellbar. Selbst wenn Geräte zum Einsatz kommen, die mit der teils recht steilen Hanglage und dem meist sehr weichen, rutschigen Boden klar kommen, wird in einem urwüchsigem naturnahen Gebiet eine große Natur-Zerstörung kaum zu vermeiden sein.
Wie sollen den Belangen des Naturschutzes hier Rechnung getragen werden?Die Verlegung der Ableitung vom Regenrückhaltebecken bis zum Rhein droht recht aufwändig zu werden.
Mit welchen Kosten wird für die Errichtung dieser Ableitung gerechnet?Mit welchen jährlichen Kosten für die Überwachung, Pflege und Instandhaltung ist zu rechnen?
Werden spezielle Gerätschaften für die Überwachung oder Wartung benötigt?
Welche Nutzungsdauer ist erwartbar?. . .
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